Jagen in Spanien – Die iberische Halbinsel bläst zur Jagd

Jagen in Spanien – Die iberische Halbinsel bläst zur Jagd


Spanien ist ein Lieblingsurlaubsziel der Deutschen. Aber nicht nur das schöne Wetter und das warme, mediterane Klima laden zu einem Besuch ein. Für den Jäger ist die Jagd in Spanien ein besonderes Erlebnis. Idealerweise kombiniert man Urlaub und Jagd und lässt es sich richtig gut gehen. Doch bei der Jagd in Spanien muss man einiges beachten.

Wissenswertes zur Jagd in Spanien

Das Jagdrecht in Spanien

Steinbock SpanienUm in Spanien zu jagen und seine Flinte einsetzen zu dürfen, muss man über 14 Jahre alt sein und eine Genehmigung, für welche Waffenschein, Jagdausweis und Versicherung obligatorisch sind, besitzen. Den ersten Schuss darf man bei der Jagd in Spanien eine halbe Stunde nach dem Sonnenaufgang und den letzten eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang abgeben. Besonders zu beachten ist, dass in Spanien nicht nur das nationale Jagdgesetz gilt, sondern jede Region auch über ein eigenes, autonomes Jagdrecht verfügt. Um einen in Spanien gültigen Waffenschein zu erhalten, muss man der Grenzpolizei einen gültigen Reisepass, einen gültigen Jagdschein sowie eine vom Spanischen Konsulat beglaubigte Kopie beider Dokumente vorlegen. Ebenfalls benötigt man für die Jagd in Spanien einen regionale Jagderlaubnis, der von den regionalen Behörden auf Vorlage des Reisepasses und Nachweis einer Haftpflichtversicherung ausgehändigt wird.

Jagdreviere in Spanien

Es gibt verschiedene Bereiche, in denen das Jagen grundsätzlich erlaubt, eingeschränkt erlaubt oder gänzlich verboten ist. Da wären umfriedete Jagdzonen, umfriedeter Privatbesitz und Sicherheitszonen. Die Sicherheitszonen umfassen städtisches und ländliches bewohntes Gebiet und dort ist das Jagen generell verboten. Generell kann bei der Jagd in Spanien ein Gebiet als Jagdrevier genutzt werden, wenn es mindestens 250 Hektar groß ist oder wenn es für mehrere Parteien ist, 500 Hektar groß ist. Diese Gebiete werden mit dem Schild „Coto privado de Caza“ bezeichnet. Örtliche Jagdreviere in Spanien müssen mindestens 500 Hektar umfassen damit Großwild gejagt werden darf und 1000 Hektar umfassen damit Kleinwild gejagt werden darf.

Wildarten in Spanien

Bei der Jagd in den landschaftlich spektakulären Jagdrevieren Spaniens trifft man als Jäger auf die verchiedensten Wildarten. Viele von ihnen bekommt man in den Revieren in der Heimat nie zu Gesicht. So können in Spanien verschiedene Arten des Spanischen Steinbocks (Gredos, Tortosa-Beceite, Ronda Segura, Batuecas) bejagt werden. Auch mehrere Gamsarten und das spanische Rotwild sind bejagbar. Weitere Wildarten bei der Jagd in Spanien sind Muffel- und Damwild sowie das Barbary-Schaf. Als Klassiker gilt es in Spanien, neben der Jagd auf Steinböcke, an Treibjagden auf Rotfußhühner teilzunehmen.

Foto: Osado (cc-lizenz)

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Wildgans-Plage
Vorheriger Artikel
Die Wildgans-Plage
Anschusszeichen beim Schwarzwild lesen – Teil 2
Nächster Artikel
Anschusszeichen beim Schwarzwild lesen – Teil 2