Was bedeutet Jagdliches Brauchtum?

Was bedeutet Jagdliches Brauchtum?

Das jagdliche Brauchtum ist so alt wie die Jagd selbst und hat sich über Jahrhunderte in Bräuchen und Sitten weiterentwickelt, die heute für das Jagdwesen typisch sind. Bei diesen Gebräuchen ist vom Verhalten des Jägers während der Jagd die Rede. Durch diese lange und bedeutende Entwicklung ist das jagdliche Brauchtum ein wertvolles Kulturgut.

Die Jägersprache und der jagdliche Aberglaube

Jagdhorn Bläser im WaldDie weitläufige Jägersprache gehört zu den ältesten Bräuchen der Jagd. Sie entwickelt sich ständig weiter und viele Teile der Jägersprache sind auch schon in den allgemeinen Wortschatz übergegangen. Jagdsignale sind ein wichtiger Teil des Brauchtums.
Der jagdliche Aberglaube spielt nach wie vor eine Rolle. Zum Beispiel wird gesagt, dass eine gerade Anzahl an Patronen bei der Jagd zum Misserfolg führt.

Das Jagdhorn und der Jagdgesang

Jagdhornbläser in AktionEin wichtiger Bestandteil des jagdlichen Brauchtums ist das Spielen des Jagdhorns (meist Fürst-Pless-Horn). Nach dem Ausnehmen des Wildes wird mit dem Jagdhorn ein Totensignal geblasen. Dabei wird daran gedacht, dass man ein einzigartiges Lebewesen, ein Mitgeschöpf getötet hat und nicht ein Lebensmittel produziert hat. Ebenso wird mit dem Jagdhorn nach einer Jagd die Strecke verblasen. Somit wird das Wild geehrt. Mit dem Jagdhorn wird aber auch die Gesellschaftsjagd geleitet und gestaltet. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war das Jagdhorn ein Zeichen des gerechten Jägers. Es gibt ein großes Repertoire an Jagdliedern, die seit langer Zeit Tradition haben und oft bei Jagdabenden gesungen werden.
Zum Streckelegen am Ende einer Jagd ist noch hinzuzufügen, dass es der feierliche Abschluss eines Jagdtages ist. Hierbei wird das erlegte Wild nach traditionellen Regeln und entsprechend einer festgelegten Reihenfolge wildartengerecht abgelegt. Zum jagdlichen Brauchtum gehört auch, dass man die Jagd mit den Signalen „Jagd vorbei“ und „Halali“ beendet.

Jagdgeschrei

Wenn zum Ende der Jagd ein Kamerad für seine vorbildlichen waidmännischen Leistungen geehrt wird, oder es einen anderen Anlass gibt, gehört es zum jagdlichen Brauch, in einer Gruppe von Jägern ein Waidgeschrei anzustimmen: Einer ruft laut „Horrido“ und die Gruppe antwortet mit einem lauten „Johoo“. Dies wird dreimal gerufen. Oft folgt im Anschluss ein gemeinsamer Gesang der Zeile: „Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmannsheil,…“

1 Kommentare

Gast
16. Februar 2012

"Der jagdliche Aberglaube spielt nach wie vor eine Rolle. Zum Beispiel
wird gesagt, dass eine gerade Anzahl an Patronen bei der Jagd zum
Misserfolg führt." Kommentar: schlichtweg Blödsinn,
"Ein wichtiger Bestandteil des jagdlichen Brauchtums ist das Jagdhorn." Kommentar: sprachlich falsch, das Horn ist kein Brauchtum,
"Totensignal" Kommentar: gibt es in der Jagd nicht,
"Nach ausnehmen des Wildes ..." Kommentar: Sprachlich-grammatisch falsch, sachlich falsch; schon in der Link-Erläuterung wird etwas anderes ausgesagt,
"Dabei wird daran gedacht, dass man ein einzigartiges Lebewesen, ein
Mitgeschöpf getötet hat und nicht ein Lebensmittel produziert hat." Kommentar: Blödsinn,
"... war das Jagdhorn ein Zeichen für des gerechten Jägers." Kommentar: Lesen die Verfasser eigentlich selbst, was sie da fabrizieren? Was ist das für ein Deutsch? Zudem ist es sachlich falsch.

u.s.w.
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