Die Wildkamera Moultrie D-555i im Jagd1-Test

Die Wildkamera Moultrie D-555i im Jagd1-Test

Auf die Moultrie D-555i Wildkamera freute ich mich besonders, denn die technischen Daten ließen auf viel hoffen. Im Gegensatz zu anderen Wildkameras hat die D-555i einen Aufnahmewinkel von 90°, wodurch man eine größere Fläche überwachen kann.

Doch wie bei allen Weitwinkel-Wildkameras sind die Motive dadurch klein im Bild, was bedeutet, wenn man gute Ergebnisse haben möchte, muss  man nah heran. Die Wildkamera ist recht groß, so dass sie von 6 C Batterien mit Strom versorgt wird. Über den großen Bildschirm lassen sich alle Einstellungen schnell über das englische Menü vornehmen. Ein großer Vorteil der Moultrie Wildkameras mit dem großen Bildschirm ist, dass man den genauen Bildausschnitt optimal einstellen kann.

Erwartungen werden nicht erfüllt

Moultrie D-555i

Denn anders als bei anderen Wildkameras wird nur die Front der Kamera aufgeklappt, so dass die Kamera den eigentlichen Bildausschnitt anzeigt. Der erste Einsatzort der Kamera war ein Wechseln zu einer Kirrung. Besonders an Wechseln sind Wildkameras mit einem großen Aufnahmewinkel praktisch. Leider konnte die Wildkamera meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Fotos, welche mit 8MP Auflösung aufgenommen werden können waren nachts nicht besonders gut ausgeleuchtet, trotz der 30 Black LEDs.

Die Bilder und Videos am Tag waren oft falsch fokussiert, was bedeutet sie waren einfach nicht scharf, da die Kamera die Schärfe sehr weit vorne eingestellt hatte. Nachts konnte sie dann wieder richtig fokussieren. Videos kann die Moultrie D-555i nachts mit einer Länge von bis zu 20 Sekunden in HD aufnehmen und am Tag mit einer Länge von bis zu 90 Sekunden. Warum das bei Moultrie Wildkameras immer noch so unterschiedlich ist, ist mir ein Rätsel, dafür sind die Videos vergleichsweise gut.

Tonfehler – Pfeifton in Videos

MOULTRIE DIGITAL GAME CAMERA

Leider hatten manche Videos oft Tonfehler wie ein hohes Piepen oder Pfeifton drin. Durch die 6 großen C Batterien schien der Wildkamera nie der Strom auszugehen. Dieser wird auf dem Bildschirm in Prozent angegeben und stand nach 2 Wochen noch auf 98 %. Leider war die Kamera nicht immer sehr verlässlich. Ihr zweiter Einsatzort war ein Dachsbau. Dort konnte ich sie nah genug anbringen und hatte so den ganzen Bauausgang im Bild. Sie hing dort fast vier Wochen und zeigte, als ich sie abbaute, immer noch 98 % Batteriestand an. Jedoch hatte sie nur in den ersten 7 Tagen Fotos gemacht und danach nicht eins obwohl die SD Karte nicht ganz voll war. In den ersten 7 Tagen arbeitete sie aber auf Hochtouren und machte 1.300 Fotos.  Ob es jetzt an der Moultrie D-555i oder doch an der SD Karte lag, bleibt offen.

Hier finden sie weitere Wildkamera-Tests. 

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