Das Minox BF 10×42 Fernglas im Test

Das Minox BF 10×42 Fernglas im Test

Gerade bei Ferngläsern ist die Auswahl an Herstellern und Ausführungen groß. Oft geben die technischen Bezeichnungen nur wenig Aufschluss über die Stärken und Schwächen eines Modells. Wir haben uns das Minox BF 10×42 genauer angeschaut und gehen in diesem Testbericht auf die wesentlichen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile ein.

Allgemeines

Das Minox BF 10×42 ist ein klassisches Einsteiger-Fernglas zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Polycarbonat-Gehäuse ist robust und leicht zugleich. Eine speziell Technik schützt das Glas vor dem Eindringen von Wasser bis zu einer Tiefe von 3 Metern, was gerade an nassen Tagen ein großer Vorteil ist. Durch das geringe Gewicht liegt das Glas gut in der Hand. Zusätzlich gibt es ein praktisches Stativgewinde.

Die Austrittspupille


Grundlegendes vorweg: Die menschliche Pupille weitet sich mit zunehmender Dunkelheit (bis zu 7 mm). Je größer die Pupille, desto mehr Licht kann das Auge einfangen. Ist die Austrittspupille des Glases kleiner als unsere Pupille, kommt zu wenig Licht an diese. Je größer die Übereinstimmung zwischen Austrittspupille und unserer Pupille, desto mehr Licht kann ausgenutzt werden.

Die Austrittspupille bei dem Minox BF 10×42 Fernglas misst 4,2 mm. Damit ist das Glas vor allem am Tag und in der Dämmerung optimal. Für die Jagd in späten Abendstunden und bei schlechten Lichtverhältnisse, bieten sich größere Austrittspupillen an. Das mehrfach vergütete Linsensystem liefert eine einwandfreie, neutrale Farbwiedergabe. Dadurch erhält man ein kontraststarkes und scharfes Bild, so wie man es sich wünscht.

Drehbare Augenmuscheln


Das Minox BF 10×42 ist mit drehbaren Augenmuscheln ausgestattet. Diese sind vor allem für Brillenträger besonders praktisch. Eingedrehte Augenmuscheln sorgen trotz Brille für einen optimalen Augenabstand zum Okluar. Ohne Brille werden die Augenmuscheln herausgedreht, damit die Wimpern nicht an das Okular stoßen. Stimmt der Abstand zwischen Augen und Okular nicht, erscheinen störende, schwarze Ränder beim Durchsehen. Als Korrektur wird das Glas oft weiter vom Auge weg gehalten, was zu unnötiger Anstrengung und Wackeln führt. Ein weitere Vorteil der flexiblen Augenmuscheln: Durch den optimalen Abstand kommt weniger Streulicht zwischen Auge und Okular.

Dioptrinanpassung

Die Schärfe des Bildes lässt sich beim Minox BF 10×42 problemlos über die integrierte Dioptrinanpassung einstellen. Diese gleicht unterschiedlichen Sehstärken im Bereich +/-4 zwischen linkem und rechtem Auge aus, sodass beidseitig ermüdungsfrei ein klares scharfes Bild betrachtet werden kann. Um hier die optimale Einstellung zu finden, ist es wichtig zuerst über eine Augenseite zu fokussieren und die andere Seite, falls erforderlich, im Zweiten schritt über den Dioptrinausgleich scharf zu stellen. Bei Brillenträgern ist kein Ausgleich notwendig, da dieser bereits durch die Brille erfolgt.

Fazit

Mit der Handhabung und der Funktionalität des Fernglases waren wir rundum zufrieden. Die Vergrößerung und Austrittspupille sind absolut ausreichend für das Abglasen aus dem Auto, bei Reviergänge, für den Ansitz am Tag oder als Begleiter bei der Wanderung. In Kombination mit dem leichten Gewicht und dem attraktiven Preis, ist das Minox BF 10×42 die optimale Wahl für ein Zweitglas. Wer ein kompaktes, mittleres und leichtes Glas sucht, ist mit dem Minox BF 10×42 gut beraten.

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