Die Geschichte der Gummistiefel

Die Geschichte der Gummistiefel

Ein nicht nur von Jägern häufig genutzter Ausrüstungsgegenstand ist der Gummistiefel. Deshalb wollen wir von der Jagd1 Redaktion einen genaueren Blick auf dieses Tool werfen und Sie auf eine Zeitreise in die Geschichte der Gummistiefel mitnehmen.

Die Anfänge

Fälschlicherweise werden oft die Bewohner der britischen Inseln als die Erfinder der Gummistiefel benannt, aber bereits die Urbevölkerung Südamerikas stellte eine primitive Art von Gummistiefeln durch Tränken von Stoffen bzw. Stoffschuhen mit Milchsaft des Gummibaums her. Dadurch erreichte man eine bessere Haltbarkeit und Wasserabweisung. Als wichtiger Zwischenschritt zu unseren modernen Gummistiefeln ist noch der Amerikaner Charles Goodyear zu nennen, der 1839 zufällig den Prozess der Vulkanisierung entdeckte. Durch die Zugabe von Schwefel und weiteren Stoffen, gelang es ihm aus Naturkautschuk einen Gummi zu erzeugen, der bei Wärme nicht klebte und bei Kälte nicht brüchig war. Durch den Anteil der Schwefelverbindungen können die Eigenschaften und Alterungsprozesse des entstehenden Gummis gesteuert werden. Diese Erfindung war die entscheidende Voraussetzung für die Geburtsstunde unserer modernen Gummistiefel. Dadurch wurden die Schuhe aus Gummi sowohl für die Zivilbevölkerung, vor allem aber für das Militär interessant und es kam zu einer weiten Verbreitung. Doch wo bleiben jetzt die Briten? In England werden die Gummistiefel auch heute noch als Wellingtons bezeichnet, zurückgehend auf den 1. Duke of Wellington. Dieser ging in der Schlacht gegen Napoleon am 18. Juni 1815 bei Waterloo als Sieger hervor. Er stattete seine Truppen mit kniehohen Lederstiefeln aus, die als „Hessenstiefel“ bekannt sind und besonders die berittenen Truppen vor Schwerthieben schützten. Durch intensives Einfetten wurden diese Stiefel wasserabweisend gemacht. Also letztendlich war nicht das Material für die Verknüpfung zu den modernen Gummistiefeln entscheidend, sondern die Form.

Weitere Meilensteine…

Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Gummistiefel sind drei große Firmennamen zu nennen, die auch heute noch in der Szene wichtige Player sind.

Aigle

Der Amerikaner Hiram Hutchinson erwarb von Charles Goodyear eine Lizenz zur Fabrikation von Gummistiefeln. 1853 gründete er in Frankreich eine Fabrik zur Herstellung von Gummistiefeln, da er im damals überwiegend ländlichen Europa einen guten Absatzmarkt sah. Er verkaufte sein Produkt unter dem Markennamen l’Aigle (Adler) als Tribut an das amerikanische Wappentier. Die Firma Hutchinson existiert bis heute. Der Markenname wurde im Laufe der Jahre zu AIGLE verkürzt. Die Firma mit Hauptsitz in Frankreich produziert noch immer hochwertige Gummistiefel für Beruf und Freizeit.

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Hunter

Henry Lee Norris zog im Jahr 1855 von Amerika nach Schottland, mit dem Ziel, eine Fabrik für Gummistiefel zu gründen. Ein Jahr später nahm die North British Rubber Company in Edinburgh ihren Betrieb auf. Rund 100 Jahre später, im Winter 1955, präsentierte die Firma einen damals neuartigen, grünen Gummistiefel, der heute als Original Hunter Boot bekannt ist. Hunter ist Hoflieferant des britischen Königshauses.

Le Chameau

Im Jahr 1927 hatte der Franzose M. Claude Chamot ebenfalls die Idee, Gummistiefel zu produzieren. Er wählte als Markenname Le Chameau (das Kamel) in Anspielung auf den Spitznamen, den er als Kind hatte. Auch diese Firma stellt bis heute hochwertige Gummistiefel her.

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Muck Boot Company

Es gibt inzwischen viele Hersteller von Gummistiefeln auf dem Markt. Ein relativ neuer Anbieter ist die amerikanische Muck Boot Company, die wir Ihnen gerne etwas näher vorstellen wollen. Die Muck Stiefel, wie die Schuhe dieser 1999 gegründeten Firma auch bezeichnet werden, weisen viele neue innovative Ansätze auf und bewährten sich im Praxiseinsatz bei uns im Testrevier. Die Muck Boot Company machte es sich zur Aufgabe, Stiefel für den harten Praxiseinsatz zu entwickeln, die neben einem guten Tragekomfort auch vom Erscheinungsbild gesellschaftstauglich sind. Um diese positiven Eigenschaften zu erhalten, gelang der Muck Boot Company die Symbiose aus Neopren und Gummi.

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Der Muck Boot Muckmaster High Stiefel für Damen und Herren in der Farbe Grün kann in jedem Gelände getragen werden. Durch das bequeme Fussbett haben Sie keine Ermüdungserscheinungen. Er ist im Zehen- und Fersenbereich verstärkt und absolut Wasserdicht.

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Der Gummistiefel heute

Lange Zeit galt der Gummistiefel als uncool und nur dem Jäger und Landwirt vorbehalten. Dieses negative Bild veränderte sich inzwischen deutlich und durch neue Formen, Farben und Einsatzzwecke wurde der klassische Gummistiefel auch erfolgreich in die Modewelt eingeführt. So gilt es heute wieder als schick, die Beinkleider aus Gummi zu tragen.

Der Nikolaus und Gummistiefel

Ein anderer bekannter und weiterverbreiteter Stiefel ist der Nikolausstiefel, der nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. Um die Entstehung ragen sich viele Legenden. Die bekannteste Geschichte hängt mit dem Bischof von Myra zusammen, der im 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Dieser warf den 3 verarmten Töchtern eines Edelmannes jeweils einen Goldklumpen als Mitgift durch das Fenster. Der Vater hütete bis zu seinem Tod dieses Geheimnis und danach wurde diese Geschichte weitergetragen. Im Mittelalter entstand aus dieser Legende die Geschichte des heiligen Nikolaus. Seit dieser Zeit ist es Brauch, zu seinem Todestag am 6. Dezember die Kinder mit kleinen Geschenken zu belohnen, die in den Stiefeln der Kinder versteckt werden. Da nur brave Kinder mit Gaben vom Nikolaus rechnen können, ist es seitdem auch üblich, die Stiefel besonders gut zu putzen. Natürlich bieten Gummistiefel durch ihre Größe die Möglichkeit, dass besonders viel versteckt werden kann und sind deshalb sehr beliebt. Vielleicht wollen Sie sich ja selber mit dem Kauf von Gummistiefeln belohnen oder Sie wollen Andere damit überraschen. Dazu wollen wir Ihnen ein paar Anregungen aus unserem Shop geben, um die Stiefel am Nikolaustag jagdlich zu füllen.

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