Die Wildkamera Moultrie M-80XT im Praxistest

Die Wildkamera Moultrie M-80XT im Praxistest

Wildkameras im Revier gehören ja schon fast zur Standardausrüstung. Als ich mir 2006 meine erste Wildkamera kaufte, war das allerdings noch nicht so. Als ich meine ausgediente Wildkamera dann verkauft hatte, stand die Frage im Raum, welche der vielen Wildkameras auf dem Markt hole ich mir? Da ich nicht mehr als 200€ ausgeben wollte, fielen schon mal eine ganze Menge an Wildkameras raus.

Wildkamera von Moultrie im Test – Positiver erster Eindruck

Moultrie Wildkamera im TestIn diversen Foren las ich immer wieder, dass viele mit den Moultrie Fotofallen sehr zufrieden waren. Die Moultrie Wildkamera erfüllte auf den ersten Blick meine Ansprüche an Bildqualität und Infrarotblitz Reichweite. So bestellte ich mir die Wildkamera Moultrie M-80XT im Angebot mit Metallschutzhülle, 4GB SD Karte und einem Satz Batterien für 194€.

Schon beim Auspacken bemerkte ich, dass es kein Fehler war. Die Moultrie Wildkamera ist zwar deutlich kleiner als meine erste Kamera, doch sie ist solide gebaut. Das Handbuch ist auf Deutsch, auch wenn das Menü auf Englisch ist. Die Einstellungen waren schnell vorgenommen. Als ersten Test installierte ich die Fotofalle auf unserem Grundstück. An deren äußerer Ecke steht eine Fasanenschütte, welche bei Schnee nachts auch vom Damwild aufgesucht wird. Das wollte ich mir natürlich genauer angucken. Schon nach der ersten Nacht waren zahlreiche Fotos auf der Speicherkarte der Moultrie M-80XT. Meine Ansprüche wurden umfassend erfüllt.

Sehr gute Ausleuchtung der Fotos der Wildkamera

Foto Moultrie WildkameraVor allem die Ausleuchtung der Fotos bei Nacht war mir wichtig. Da zeigte die Moultrie M-80XT ein sehr gute Leistung, um ehrlich zu sein, die beste die ich je gesehen habe. Durch wissenschaftliche Projekte hatte ich viel mit Wildkameras zu tun. Dort wurden hauptsächlich die sehr teuren Reconyx Wildkameras verwendet, und deren Ausleuchtung mit dem IR-Blitz war für mich nie überzeugend. Bei der Schärfe muss man nachts immer Abstriche machen, da die Wildkamera mit langen Belichtungszeiten arbeiten muss, aber auch dafür hat die Moultrie Wildkamera eine Einstellung, die die Bilder schärfer macht.

Mein zweiter Test der Moultrie Wildkamera fand an einem Dachsbau statt. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu meiner alten Kamera fiel mir dort beim Aufhängen auf. Die Batterielaufzeit der Moultrie M-80XT wird in Tagen und in Prozent angezeigt, was ich als sehr praktisch empfunden habe. Auch dort war die Ausleuchtung klasse und die Fotos gefielen mir sehr. Was ich allerdings, wie bei meiner alten Wildkamera und den Reconyx auch, beobachten konnte war, dass das Wild die Kamera beim Fotosmachen bemerkte und eine gewisse Scheu zeigte. Diese Scheu legte sich aber nach ein paar Fotos. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob das Wild etwas sieht oder hört, was es auf die Wildkamera aufmerksam macht.

Die Moultrie Wildkamera hat den Test bestanden!

Moultrie WildkameraNeben den Fotos wollte ich auch die Videos testen, da ich auch gerne Videos mit einer Wildkamera machen wolle. Da hat die Moultrie die Einstellung, dass die Kamera ein Foto und ein Video pro Auslösung macht. Das habe ich als sehr praktisch empfunden, da man die Fotos schnell durchklicken konnte, um die Fehlauslösungen der Moultrie Wildkamera auszusortieren und dann nur die Videos angucken konnte, auf denen auch wirklich etwas zu sehen war. Neu war außerdem, dass die Wildkamera Bild und Ton aufzeichnete, was ich ebenfalls als gut empfunden habe. Die Videos werden mit einer Auflösung von 720×400 Pixel aufgezeichnet, also guckbar. Die Länge der Videoaufzeichnung lässt sich einstellen. Von 5, 15 oder 30 Sekunden bei Tag und 10 Sekunden bei Nacht. Das ist das Einzige, was meiner Meinung nach besser sein könnte. Dieser „Makel“ der Moultrie Wildkamera wird aber durch die Auslösezeit von unter einer Sekunde wieder gut gemacht. Für mehr detaillierte, technische Informationen: http://www.wildkamera.eu/moultrie/moultrie-game-spy-m-80xt/a-1039/
Für mich alles in allem eine sehr gute Wildkamera!

Hier finden sie einen Testbericht zu den Wildkameras von Seissiger

1 Kommentare

Richard W. Meyer
27. März 2013

Das kann ich nur bestätigen, ich habe inzwischen 2 dieser Kameras im Einsatz - sehr gute Infrarot Ausleuchtung und erheblich längere Batteriehaltbarkeit auch bei Akkus als bei anderen Modellen, zudem als Komplettangebot bei Amazon ungeschlagen

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